Vor den Osterfeiertagen hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel öffentlich erklärt, dass sie sich bei ihrem weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie u.a. auf die sehr wichtige Studie der Nationalen Akademie der Wissenschaften, Leopoldina, stützen wird.
Die Studie „Coronavirus-Pandemie – Die Krise nachhaltig überwinden“ (veröffentlicht am 13. April 2020) formuliert für die Kindertagesstätten auf Seite 13 das folgende Vorgehen:
„Im Bereich der Kindergärten und Kindertagesstätten sollte […] [zunächst] ein Regelbetrieb mit reduzierten Gruppengrößen (max. 5 Kinder pro Raum) am Übergang zur Grundschule (5-6-Jährige) stattfinden. Es sollten alle Anstrengungen – auch in den Sommerferien – unternommen werden, um diese Kinder so gut wie möglich auf den Übergang in die weiterführende Schule vorzubereiten. Da kleinere Kinder sich nicht an die Distanzregeln und Schutzmaßnahmen halten, gleichzeitig aber die Infektion weitergeben können, sollten die Kitas für die jüngeren Jahrgänge bis zu den Sommerferien weiterhin im Notbetrieb bleiben.
Bei den Horten gilt ebenfalls die Aufrechterhaltung der Notfallbetreuung. Dies setzt voraus, dass berufstätige Eltern weiterhin durch eine sehr flexible Handhabung von Arbeitszeiten und -orten sowie finanziell unterstützt werden.“
Man kann also aktuell davon ausgehen, dass auch in den nächsten Wochen nicht mit einer schnellen Rückkehr zu einem normalen Kitabetrieb zu rechnen ist.